Nachdem die 3. Mannschaft unverhofft schlecht in die Rückrunde gestartet war, keimt nun wieder Hoffnung, den Klassenerhalt sportlich erreichen zu können. Der Spielplan sieht in der Alles entscheidenden Rückrunde zunächst 5 Auswärtseinsätze vor, bevor die letzten 4 Partien daheim ausgetragen werden können. Die ersten beiden Auswärtsgegner hätten wir vor der Saison als bezwingbar eingeschätzt. Inzwischen mussten wir aber erkennen, dass sowohl Bennewitz als auch die 2. aus Otterwisch einen Tick stärker als wir sind. Mit dem Spiel bei der 2. von Ammelshain begann somit für uns endgültig die Zeit der Endspiele. Mit dieser Gewissheit und der Absicht, 2 Punkte zu entführen, reisten wir am Montag als Sechser-Mannschaft in Ammelshain an, was unsere Gastgeber ziemlich verwunderte.
Der Plan ging auf und so sah er aus: Wir wollten es so machen wie eine regionale Partei in Bayern. Wir wollten jünger, weiblicher und grüner auftreten. Für die ersten beiden Attribute war Susi mit 2 von 3 gewonnenen Einzeln zuständig. Für das Grüne engagierte ich mich dann ansatzweise als Supporter in entsprechender Bekleidung auf der Bank.
Entschieden wurde das Spiel der 2. Kreisliga A aber an den grünen Tischen durch Tresi’s (vereinzelt in roten Hosen). Während wir in Bestbesetzung antreten konnten, mussten unsere Gastgeber ihren Hinrunden-Besten ersetzen durch Florian Hase. Er konnte zwar nicht punkten gegen uns, hat es aber sowohl im Doppel mit Detlef Lehmann als auch in den Einzeln gegen Helmut, Susi und Horst echt spannend gemacht. Gut für uns, dass es „nur“ spannend blieb. Nachdem uns die Doppel noch keinen Vorteil gebracht hatten, wollten wir in Runde 1 ein Zeichen setzen. Gerd – nach seinem Doppeleinsatz als Betrachter wie ich – fantasierte, es würde danach 5:1 für uns stehen. Am Ende mussten wir zufrieden sein, dass das reale 3:3 noch alle Chancen offen hielt. Horst und Harald waren ihrer Favoritenrolle gerecht geworden, Susi und Helmut waren noch nicht auf Betriebstemperatur. Letzteres änderte sich in Runde 2. Hier konnten alle 4 Tresi‘s auftrumpfen. Hervorzuheben ist dabei Susi, die gegen den unbequemen Linkshänder Wedde „kurzen Prozess“ machte. Mit 7:3 hatten wir nun ein Polster, auf dem man aufbauen – aber nicht sich ausruhen – konnte. Die Vorsicht war ziemlich angebracht, denn Runde 3 war wieder ausgeglichen, und das auch nur, weil Susi gegen Hase nach rasanten Ballwechseln siegreich blieb. Erst im 5. Satz konnte sie sich mit ihrem Ehrgeiz und klug dosiertem Angriffsspiel durchsetzen. Somit waren wir in der komfortablen Situation, dass unsere Nummer 1 Horst im ersten Spiel der letzten Runde gegen den vermeintlichen Außenseiter Hase den fehlenden Siegpunkt holen konnte. So kam es am Ende, zuvor begegnete Horst mehr Gegenwehr als für möglich gehalten. Nicht auszudenken, wenn … und wir nur ein Remis erreicht hätten!
So ging es 10:5 für uns aus, ohne dass dies an den Tischen so deutlich aussah. Nun richten wir den Fokus auf die 6 ausstehenden Spiele, in denen noch 4 Punkte vonnöten sein dürften, um den anvisierten Klassenverbleib zu sichern. Nur gut, dass wir auch dabei auf junge, weibliche und starke Unterstützung bauen können.
Tresi…Gooo!