Sudoku (oder auch 数字は独身に限る ist eine Gattung von Logikrätseln, die aus den lateinischen Quatraten entstand. In der üblichen Version ist es das Ziel, ein 9×9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in jeder Einheit (Spalte, Zeile, Block = 3×3-Unterquadrat) genau einmal vorkommt und in jedem der 81 Felder exakt eine Ziffer vorkommt.
Im vorliegenden Fall – der Anwendung auf die Berichterstattung zu einem Tischtennisspiel – gibt es allerdings ein paar Sonderregeln, welche uA die Ergänzung höherer Ziffernkombinationen wie beispielsweise 10,11,12 … sowie der Redundanz einzelner Ereignisse und somit den Wegfall der Singularität der Ziffernkombinationen in den Zeilen beinhaltet.
Da es sich unter diesen Voraussetzungen als schwierig gestaltet einen mathematischen Lösungsansatz wie etwa bei der Methode des „Exact Cover“ über Iterationsvorschriften wie :
- Ki,j = (M∖Zi) ∩ (M∖Sj) ∩ (M∖Q⌈i/3⌉,⌈j/3⌉) = M∖(Zi ∪ Sj ∪ Q⌈i/3⌉,⌈j/3⌉)
- zu finden, bleibt den Probanten in der Regel nur die Möglichkeit die Ergebnisse über empirische Studien im Punktspielbetrieb zu finden. Nachfolgendes Beispiel zeigt die Komplexität der Datenermittlung auf anschauliche Weise:
Ansorg/Scholtyssek vs Dietmar/Robert (-13,-8,-8) 0:3 [1:0]
Pohle/Freitag vs Martin/Karsten (+10,+4,+10) 3:0 [1:1]
Dreßler/Pudmensky vs Flori/Richard (+10,-5,-7,+9,+9) 3:2 [2:1]
Ansorg vs Karsten (+4,+7,-7,-2,+5) [3:1]
Scholtyssek vs Martin (+6,+5+9) [4:1]
Pohle vs Flori (+7,+7,-5,-8,-11) [4:2]
Freitag vs Dietmar (-2,+4,-8,+7,-15) [4:3]
Dreßler vs Richard (-8,-7,+8,+10,-3) [4:4]
Pudmensky vs Robert (-7,+8,+4,-11,+8) [5:4]
Ansorg vs Martin (+11,+7,+4) [6:4]
Scholtyssek vs Karsten (-5,+9,+7,-6,+5) [7:4]
Pohle vs Dietmar (+7,+9,-5,+6) [8:4]
Freitag vs Flori (-10,+3,+11,+6) [9:4]
Dreßler vs Robert (-7,+7,+7,+16) [10:4]
Pudmensky vs Richard (-4,-8,-8) [10:5]
→ Tresenwald konnte gemittelt an diesem Datensatz den aktuellen Tabellenführer Taucha also nur durch die Kraft der Mathematik bezwingen.
Sicherlich mögen Kritiker nun anbringen das verfälschende Umstände durch das Fehlen von Vergleichsinstanzen wie Tim Schmidt und Michael Lindemeyer in der Basis der Datensammlung geherrscht haben. Eine Verifizierung dieser These ist umhin erst im Rückspiel nachprüfbar, entbehrt jedoch nicht jeglicher Logik.
Sollte dem ein oder anderen mathematisch Unbedarften die vorliegende Analyse ein wenig zu monoton, reizlos oder einförmig erscheinen, da er sich nicht wie der Autor dieses Artikels durch die reine Kraft der Zahlen in ekstatische Sphären der Glücksseeligkeit aufschwingen kann, so folgen noch ein paar „Funfacts“, welche sich leider einer mathematischen Darstellung am gestrigen Tage entzogen:
- Robert: nun mit 4:0 bereits doppelt so viele Siege wie in der gesamten letzten Saison; ebenso verhält es sich in etwa mit der zurückgelegten Strecke hinter der Platte 😛
- Dietmar: zog sich im Zuge der Datenermittlung einen Krampf im Hintern zu
- Karsten: zwar glanzlos aber ergebnissorientiert, muss sich erneut über die Fehlerquote der Gegner freuen, offensive Verbesserung ist hier stark anzuraten
- Martin: 3.14159265359 → es läuft einfach rund
- Richard: die Ergebnisse der Datenanalyse zeigen korrekte Zwischenresultate, im letzten Schritt leider noch der ein oder andere Rechenfehler
- Flori: getreu dem Motto der Chaostheorie sind Vorhersagen seiner Spielergebnisse praktisch nicht möglich
In keinster Weise möchte der Autor dieses Artikels mit anderen Berichterstattern des Tresenwalds konkurieren und hat sich daher für eine vollkommen analytischen Betrachtung der Ereignisse entschieden.
😉 euer Karsten (aka „Die Sense“)
Dietmar