Höhentrainingslager Beucha

Vorbereitungen sind wichtig!

Ihr bereitet euer Wagyu-Steak auch gewissenhaft vor.
Ihr entnehmt es vorsichtig der Verpackung, lasst es etwas liegen, damit es Zimmertemperatur annehmen kann und die feine Fettmarmorierung sich etwas entspannt.
Anschließend werden ausgewählte Gewürze und Geschmacksträger aufgetragen.  Nicht zu viel und nicht zu wenig, denn Hauptgeschmacksträger soll das Fleisch bleiben.
Die Temperatur des Grills wird kontrolliert, das Gitterrost vorbereitet und das köstliche Gut wird auf die Hitze gelegt.
Jede Seite wird jeweils einmal gebraten und das Fleisch nicht minütlich gewendet. Ein Steak ist kein Döner!
Dann kann das Stück Fleisch an den Gaumen gebracht werden und die Geschmacksknospen können die Botschaft: „Verdammt, ist das geil!“ Richtung Gehirn feuern!

So, oder so ähnlich, ist auch die Vorbereitung der zweiten Mannschaft gedacht.
Auch wir wollen uns gewissenhaft im Training und in Trainingsspielen auf die neue Saison vorbereiten, damit unser Steak nicht zum Stück Holzkohle verbrennt und unsere Schlaghand „Verdammt, ist das geil!“ Richtung Gehirn feuert!
Da kam die Einladung von den Sportsfreunden aus Beucha zum richtigen Zeitpunkt. Ab zum Trainingsspiel.

Die Story:

Doppel 1 Marc & ich. Zu viele Fehler, zu unsicher, noch etwas fremdelnd. 1: 3 gegen Christoph & Martin.
Doppel 2 Olli und Dietmar. Weniger Fehler, viel sicherer, ergänzten sich hervorragend. 3:1 gegen Thomas & Hans-Jürgen

Zwischenstand 1:1

Dietmar nach hartem Kampf und 0:2 Rückstand gegen Martin doch noch 3:2 gewonnen. Routine at it´s best!
Ich problemlos 3:0  gegen Thomas, Olli 0:3 gegen Hans-Jürgen, Marc 0:3 gegen Christoph

Zwischenstand: 3:3

Ich erstaunlich sicher, trotz neuem Belag, gegen Martin mit 3:1 gewonnen, Marc mit einem 3:0 gegen Thomas, Dietmar mit einem 3: 1 gegen Hans-Jürgen und Olli 1:3 gegen Christoph.

Zwischenstand: 6:4

Leider bleib es nicht dabei, die dritte Runde ging an Beucha.
Dietmar gewann zwar 3:0 gegen Thomas, Marc und Olli unterlagen aber 0:3 gegen Hans-Jürgen und Martin. Und auch ich musste mich 2:3 Christoph geschlagen geben. War mehr drin…

Zwischenstand 7:7

Die letzte Runde war ausgeglichen.
Dietmar nahm sehr sicher Christoph mit 3:0 vom Tisch, ebenso sicher wurden Marc (1:3) und ich (0:3) von Martin bzw. Hans-Jürgen vom Tisch genommen.
Auf Olli ist aber Verlass und sein 3:0 gegen Thomas sicherte das Unentschieden.

Endergebnis: 9:9 (32:32)

 

Auffälligkeiten:

Doppel 1:1

Dietmar 4:0

Ich 2:2

Marc 1:3

Olli 1:3

Harald 0:0 aber die hübscheste Unterstützung, die wir bisher hatten. Gut, der Standard ist noch sehr tief 🙂

 

Dietmar unterstützte uns in diesem Spiel und es fiel auf, dass sein Aufrücken in die erste Mannschaft ein großes Loch reißen wird. Nicht nur wegen seiner Vielzahl von Siegen, auch seine Tipps zwischen den Sätzen, sein taktisches Verständnis und einfach seine offene Art werden schwer zu ersetzen sein.

Bei mir ist auch noch viel Luft nach oben. Seit zwei Wochen „roter Igel“ und dafür geht es im Einzel schon besser als gedacht. Wahrscheinlich hätte ich mich aber doch eher für die Umstellung entscheiden sollen, um mich etwas mehr an das Material zu gewöhnen. Noch will ich zu viel (alles?) damit lösen.
(„Ein Ball knapp über der Netzkante mit unbekanntem Schnitt? Hold my beer! BAMM! Netz. Kacke!“)
Eine Noppe muss benutzt werden! Nope!

Marc? Ein Wort: Training! Nicht nur Doppel, auch Einzel!
Auch hier merkte man, dass im Spiel die falschen Entscheidungen getroffen wurden und die Sicherheit fehlte. Er griff immer auf das zurück, was in der Hinserie letztes Jahr funktionierte, aber es funktionierte halt nicht und es gab auch keine Varianz oder Überraschungen für den Gegner. Ausrechenbar.

Olli auch hier mehr Varianten und Variationen notwendig bzw. Sicherheit und Routine.
3 von 4 Spielern des Tresenwald wollten den Ball an diesem Abend zu schnell zu oft töten, weil man nicht wusste, was man sonst machen kann.

Bei den Kollegen aus Beucha möchte ich mich auf diesem Weg nochmals herzlichst für die Einladung und die anschließende Verpflegung bedanken. Wie besprochen werden wir im Winter ein Rückspiel in unseren Hallen inkl. Glühwein organisieren.
Der Abend zeigt mir, dass ihr einen Mittelfeldplatz in der Kreisliga erreichen könnt. Martin, Christoph und Hans-Jürgen werden genügend Punkte sammeln und mindestens ein ausgeglichenes Spielverhältnis haben. Sollte kein Problem sein, auch wenn bei euch Stefan in die erste Mannschaft gerutscht ist.

Wir müssen schauen, dass wir Richard integrieren und somit in einer Stammbesetzung auftreten, die sich auch einspielen kann (inkl. Doppel).
Auch wenn es an dem Abend zu missverständlichen Aussagen kam, wird die nächste Saison knüppelhart. Der Pizzastein, den ich aus der dritten mitgebracht habe, wird aber hoffentlich nicht zum Kühlschrank.

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Tresi…Gooo!

Eure „Rückhand“ aka Gordon