Hallo zusammen,
ich möchte euch heute zunächst auf eine Zeitreise mitnehmen.
Emsland, 1997, Schützenfest.
Entweder das Schützenfest in Emmeln, in Altenberge, in Alt-Haren oder in Rütenmoor. Waren alle gut, war ich überall.
In jungen Jahren zog meine Clique die ganze Nacht über die Felder, wir haben Cognac-Cola bzw. Omas-Schoko-Geheimnis getrunken und gefeiert. Am nächsten Tag stand man auf, hat sich kurz geschüttelt und war SOFORT wieder fit.
Alles Punkte, die heute nicht mehr drin sind…
Damals begab es sich aber auch, dass eine junge Frau über die Festplätze schlich, auf der Suche nach männlicher Beute.
Ihr Name? Vergessen! Ihr Alter? Vergessen! Ihr Gesicht? Zum Vergessen!
Was mir aber in Erinnerung blieb, ist die viel zu knappe Leggins, in die sie sich jedesmal reinpresste und somit ihre vier Buchstaben aussahen, wie ein ganzes Alphabet. Kleine Kinder, Betrunkene und Leggins sagen immer die Wahrheit!
Und die Wahrheit ist: Dies war die engste Kiste, die ich bisher kannte. Bis gestern!
Die Story:
Olli und Richard fanden nicht ins Spiel und verloren 1:3.
Marc und ich hatten wieder eine 2:0 Führung in einen fünften Satz drehen lassen.
Bei 9:9 im Entscheidungssatz konnte ich aber zwei Aufschläge setzen, die der Gegner nicht übers Netz brachte. 3:2
1:1
In Runde 1 passierte Richard das, was ihn den ganzen Abend „beglitten“ hat. Er verlor die Konzentration und somit auch das Spiel, obwohl er der bessere Spieler war. 1:3 gegen Lutz.
Marc hatte aus dem Doppel gelernt und bog ein 0:2 in einen Fünfsatzsieg gegen Däbritz.
Mit jedem Satz wurde er sicherer.
Olli hatte wieder ein enges Spiel, aber am Ende zu wenig Antworten. 1:3 gegen Dreilich.
Ich schloß die Runde gegen Stephan ab, musste mich kurz ans Einzel gewöhnen, aber am Ende ein 3:1
3:3
Runde 2 war noch knapper.
Richard wieder besser, wieder zu viele Konzentrationsfehler, wieder 1:3, diesmal gegen Dreilich.
Olli im 5-Satz-Krimi, wobei der fünfte Satz, der deutlichste war. 3:2 gegen Däbritz. Da ist der Einzelsieg!
Marc lernte im Laufe des Abends seinen neuen Belag und die Möglichkeiten lieben. 3:1 gegen Stephan.
Ich gegen Lutz und eigentlich war das Spiel schon verloren. Mehrere Matchbälle gegen mich in Satz 4 und 5, aber beide noch mit 12:10 gedreht. Nerven wie Drahtseile. Mann, war ich laut……
6:4
Runde 3 wurde von Olli gegen Lutz eröffnet, der leider keine Chance hatte, seinen Sieg zu wiederholen. 0:3
Marc, mittlerweile sicher und konstant, 3:0 gegen Dreilich.
Die Resthormone führten bei mir dazu, dass ich mich wieder kurz schütteln musste und nach einem verschenkten ersten Satz das Ding mit 3:1 gegen Däbrich gewann.
Richard wieder (copy und paste) besser und unkonzentrierter. 2:3 gegen Stephan
8:6
In der letzten Runde kämpfte Marc gegen Lutz und es soll ein taktisch sehr kluges Spiel von ihm gewesen sein. Knapp aber zu 100% verdient 3:2.
Ich kämpfte am Nebentisch gegen Dreilich und meine Fresse, was für ein Spiel.
Zweimal 12:10, also 2:0 vorne.
Dann Kopf aus und fehlendes Händchen. 8:11 & 10:12.
Der fünfte Satz war eigentlich auch schon weg, aber bei 5:9 dachte ich mir „Jetzt ist auch egal! Auszeit ist was für Warmduscher!“
In die Verlängerung gerettet, Mätchbälle erneut abgewehrt und 13:11 gewonnen.
Ich war noch lauter, als gegen Lutz….
10:6
Fazit:
So richtig begreifen, was da gestern passiert ist, kann ich immer noch nicht. Es waren viele knappe Spiele und ein echt harter Kampf. Letztendlich hätte es auch Unentschieden oder mit einem Sieg für Kühren ausgehen können.
Sätze 36:33 für uns.
Bälle sogar 631 : 642
Kühren hat an dem Abend 11 Punkte mehr gemacht als wir…
Nur als Beispiel sind meine 23 Sätze (inkl. Doppel) benannt.
9 habe ich davon mit nur 2 Punkten Abstand gewonnen, 4 verloren.
Also 13 von 23 knapper als knapp.
9 von 23 nervenstark beendet.
Insgesamt führte die Sicherheit von Marc, der Sieg von Olli und mein Kampfgeist und Glück (!) aber dazu, dass wir 10:6 gewannen und die Halle von männlichen Hormonen und Duftstoffen geschwängert war.
Genau das hatte sich die Dame im Emsland damals auch gewünscht.
Tresi…Gooo!
Eure „Rückhand“ aka Gordon
Dietmar